Leitlinien für die Orff-Pädagogik
Orff-Pädagogen sollen, so führte Michael Kugler 2012 aus:
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mit prozesshaften Ausgangssituationen beginnen, d.h. durch ausprobieren, wiederholen, verändern Material festlegen, von der Exploration zum »Wagnis der Improvisation« (U. Jungmair) kommen und Notation erst in zweiter Linie einsetzen.
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Lernen als interaktiven Prozess in der Gruppe inszenieren, d.h. sowohl festgelegte wie improvisierte Inhalte im Ruf-Antwort-Schema, Echo-Schema, Rondo-Schema realisieren und dabei die Möglichkeit verschiedener Leistungsgrade offen lassen.
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Bewegen, Sprechen, Singen und Instrumentalspiel so weit wie möglich integrieren, d.h. das Eine aus dem Anderen hervorgehen lassen und alle Aktivitäten in abschließenden Gestaltungsprojekten zusammenführen.
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Bausteinhafte Strukturen und das Pattern-Prinzip bevorzugen, d.h. durch kleinere überschaubare Gestaltungseinheiten einerseits Überforderung und Angst vor dem eigenen Produzieren abbauen und andererseits ein weltweit verbreitetes musikalisches Gestaltungsprinzip aktualisieren.
Die deutsche „Orff Schulwerk Gesellschaft“ verbindet weltweit Orff-Begeisterte, bietet zahlreiche Kurse auch für Neuinteressierte an und ist auf Facebook vertreten.